Gabriele Bitterlich (1896 – 1978), die als Vierjährige einen Schutzengel gesehen haben will, gilt als „Mutter“ des Engelwerks. Besser bekannt unter dem Namen Schutzengelbruderschaft oder Opus Angelorum. Gegründet wurde das „Werk der hl. Engel“ 1949 von einer Gruppe von Priestern und Theologiestudenten in Innsbruck.
Es ist eine sektenartige, integralistische, katholische Vereinigung, die sich die Verbindung von Mensch und Engel zur Aufgabe gemacht hat.
Bitterlich hatte in den letzten dreißig Jahren ihres Lebens so viele Offenbarungen, welche sie niederschrieb, dass es rund 80000 Manuskriptseiten wurden. Darin enthalten sind detaillierte Beschreibungen von Engeln nd Teufeln sowie eine Namensliste von vierhundert Engeln und zweihundert Dämonen.
Die katholische Kirche
Das Engelwerk ist sehr umstritten und die katholischen Glaubenskongregation untersagte 1992 einige zentrale Riten und die Engelsweihen. Dazu dürfen die Offenbarungen und die aufgelisteten Namen der Engel nicht mehr verbreitet werden. Einige Diözesen haben Predigtverbote für Priester des Engelwerks erlassen. Der Sohn der Gründerin, Pater Hansjörg Bitterlich, kritisierte die Entscheidung der Glaubenskongregation und wurde daraufhin abgesetzt und vom Orden exklaustriert.
Erst im Jahre 2000 wurde ein neues Gebet zur Schutzengelweihe genehmigt, welches auch verteilt werden darf.
Die Engelsweihe
Die inzwischen verbotene Schutzengelsweihe vermählte auf mystischer Ebene die Anhänger mit einem Engel. Dazu kam auch eine Sühneweihe in drei Stufen.
Gelobt wurde, „den heiligen Schutzengeln alle Macht über sich zu geben und feierlich an sie zu binden„.
Heute
1976 wurde der „Orden der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz“ wieder ins Leben gerufen. Er gilt heute als offizieller Arm des Opus Angelorum.
Der Orden betreut im Auftrag des Vatikans die ca. 140 Mitglieder in zwölf Niederlassungen.
Quelle: Flora Macallan; „Engel“
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