Gebetslied

Alte Sagen erzählen von einem Versprechen, welches Menschen und Feen sich gegeneinander gegeben haben: Die Welt der Anderen zu akzeptieren, zu respektieren und mit ihnen in Einklang zu leben.

Dieses Versprechen wurde mit einem Gebetslied besiegelt.

Bleib bei mir,
bis Sonne, Monde und Sterne
nicht mehr scheinen.

bleib bei mir,
bis Regen und Fluss und das tosende Meer
nicht mehr rauschen.

Bleib bei mir,
bis es keine Herzen, keine Lieder
und kein lächeln mehr gibt.

Bleib bei mir,
bitte bleib bei mir.

Bricht man das Versprechen, wird keine göttliche Vergeltung oder eine Verdammnis über denjenigen kommen, aber das Strahlen in den Augen wird erlöschen, wenn das Lied im Herzen verstummt.

Der Hexenstein

Das Rätselraten um die ursprüngliche Funktion dreier großer und ca. 38 kleinerer Vertiefungen auf der Oberfläche bereitet den Forschern seit langem Kopfzerbrechen. Deutlich wurden diese, zumeist nur wenige Millimeter tiefen, so genannten „Schalen“ von Menschenhand geprägt – doch wieso? Nicht einmal deren Alter ließ sich bisher exakt ermitteln.


Bild: ©2007 by T.R. aka Wortman

Angesichts dieses Rätselratens in der Forschung nimmt es nicht Wunder, dass der „Hexenstein“ zu zahlreichen phantasievollen Geschichten animierte: Den einen war er begehrter Wohnsitz umtriebiger Erdhörnchen, die die „Schalen“ als Essnäpfe nutzten. Die anderen wussten sich zu erzählen, Hexen hätten den Stein für ein Treffen in der Johannisnacht auserkoren. Die dreiecksförmig angelegten drei größten Schalen seien daher nichts anderes als die Halterungsspuren eines Hexen-Spinnrades – daher der Name „Hexenstein“.

Bäume an seltsamen Ort

Diese Bäume stehen auf dem Osenberg, wo einst Graf Otto von Oldenburg das Wunderhorn aus der Hand der Feenkönigin erhalten haben soll.
Das Wunderhorn liegt heute im Museum von Kopenhagen, Oldenburgs Museum hat nur ein Duplikat.

Bilder: T.R. aka Wortman

Kabbalistisches Kreuz

Allgemein:
Ein Basisritual, das der Bewusstwerdung des eigenen göttlichen Ego dient und die Verbindung mit der Schöpferkraft herstellt. Es ist auch eine gute Konzentrations- und Visualisierungsübung. Das kabbalistische Kreuz wird außerdem immer zu Beginn des Pentagrammrituals durchgeführt.

Durchführung:
Stehe aufrecht, nach Osten blickend. Stelle Dir vor, dass Du sehr groß wirst, so groß, dass sich dein Kopf über den Wolken befindet, während die Erde unter Deinen Füßen zu einer kleinen Kugel wird, auf der Du stehst. Verwende einige Minuten darauf, diese Visualisierung zu erreichen.

Sage Ateh, während Du die Stirn mit dem Zeigefinger der rechten Hand berührst. Stelle Dir das weiße Licht Kethers über Dir vor, von welchem ein Strahl ausgeht, während Du die Übung fortführst.

Führe die Hand vom Kopf herab und deute auf die Füße. Sage Malkuth. Spüre, wie das Licht bis ganz zu den Füßen hinab fließt. Dadurch wird der Stamm des Lichtkreuzes aufgebaut.

Bewege die Hand zur rechten Schulter hinüber und sage ve-Geburah. Während Du das tust, stelle Dir Deine rechte Schulter von weißem Licht entflammt vor, das bereit ist, zur linken Seite hinüber zu strahlen, um den Querbalken des Lichtkreuzes zu erzeugen.

Dann bewege die Hand zur linken Schulter und vibriere ve-Gedulah.

Das kabbalistische Kreuz ist nun gebildet. Kreuze jetzt die Arme über der Brust und sage le-Olahm.

Falte die Hände (Handfläche an Handfläche), hebe sie über den Kopf und sage Amen . Während du das tust, stelle dir vor, dass das Kreuz sich durch den ganzen Körper erstreckt und sich jetzt bis weit in den Raum hinein ausdehnt.

Stirn: Ateh
(du bist)

Füße: Malkuth
(das Reich)

rechte Schulter: ve-Geburah
(und die Kraft)

linke Schulter: ve-Gedulah
(und die Herrlichkeit)

Kreuzen der Arme: le-Olahm
(in Ewigkeit)

Falten der Hände über dem Kopf: Amen
(so sei es)

Quelle: Archiv R. / Horst E. Miers “Lexikon des Geheimwissens” / Communitas Saturni

Magische Salbe

In Hartliebs „Buch aller verbotenen Kunst“ vom Jahre 1456 wird die magische Salbe aus sieben Kräutern hergestellt. Die Hexen „prechen yeckliches kraut an einem tag, der dann demselben kraut zugehört, als am sundag solsequium (Wegwarte), am mentag lunariam (Mondraute), am erctag verbenam (Eisenkraut?), am Mittwoch mercurialem (Bingelkraut), am pfinztag barbam jovis (Hauswurz), am freitag cappillos veneris (Frauenhaar), am sameztag adermonium (Odermennig)“.

Regeln einer Hexe

TU, WAS DU WILLST, UND SCHADE KEINEM
Das ist die oberste Regel!

SEI IMMER EHRLICH ZU DIR SELBST
Diese Regel ist grundlegend.

BEHERRSCHE DIE REGELN DEINER HEXENKUNST
Hexerei ist keine Spielerei, sondern basiert auf althergebrachtem Wissen.

LERNE DEIN LEBEN LANG. SEI IMMER NEUGIERIG AUF NEUES
Denke nie, du kannst schon alles!

WENDE DEIN WISSEN WEISE AN
Die Technik der Zaubersprüche alleine nützt nichts. Du musst auch wissen, wann und in welchen Zusammenhängen du sie anwenden kannst.

FINDE DEIN INNERES GLEICHGEWICHT UND LEBE DANACH
Finde die Balance zwischen Intellekt, Gefühl und Körperlichkeit.

UNTERSCHÄTZE NIE DIE KRAFT DES WORTES
Das Wort hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen, verändern, aber auch verletzen und zerstören.

LERNE, DICH ZU KONZENTRIEREN
Nur mit Konzentration kannst du deine Energie nach deinem Willen lenken.

LEBE IM EINKLANG MIT DER NATUR
Rituale und weiße Magie werden vom Rhythmus der Natur bestimmt und geprägt, von Mondphasen und den Jahreszeiten.

RESPEKTIERE DEINE UMWELT
Achte bei jedem Zauberspruch darauf, dass er nicht durch negative Gefühle gegenüber deiner Umwelt motiviert ist.

ACHTE AUF DEINE GESUNDHEIT
Nur wenn dein Körper gesund ist, wird auch dein Geist gesund sein.

MEDITIERE
Durch Meditation bündelst du deine mentale Energie

EHRE DIE KRÄFTE DER NATUR
Es sind u.a. die alten Naturgötter, die in der weißen Magie eine große Rolle spielen.

Auszug aus:
„Buch der Zaubersprüche“ von M. Sonderbergh

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