Der Schutzpatron

Gibt es wirklich einen persönlichen SCHUTZENGEL? – Diese Frage taucht immer dann in menschlichen Gedanken auf, wenn der Verlauf von Unglücken eigentlich keinen anderen Schluß mehr zulassen. Doch viel zu schnell verblassen diese aufblitzenden Gedanken wieder und werden von dem nur dreidimensional denkenden Verstand unterdrückt. Der Mensch hat Angst, sich der Lächerlichkeit preiszugeben, weil der Gedanke an einer möglichen spirituellen Welt nicht in das etablierte Weltbild paßt. Es ist nicht erwünscht an Dinge zu glauben, die seitens der Wissenschaft und Theologie einer primitiven Stufe des Glaubens an das Übernatürliche, dem Aberglauben, zugerechnet werden.

Welch ein Irrtum!

In der Stille ist der SCHUTZPATRON erreichbar. Wer sich mit ihm gedanklich beschäftigt, wird auch Antwort bekommen. Der SCHUTZPATRON ist hauptsächlich um das Wohlergehen des Menschen bemüht. Alle Gedanken seines Schützlings sind ihm bekannt. Dies wirft für viele die Frage auf, wo denn der Schutzpatron in schlimmen Situationen war? – Doch inwieweit war der Betreffende auch offen dafür? Leider fragen die wenigsten danach, wieviel Unheil der Schutzpatron schon verhindern konnte.

Es ist dem SCHUTZPATRON nicht möglich, jede Gefahr abzuwenden. Manches ist vorbestimmt oder karmisch bedingt. Man kann im Leben durch Prüfungen am meisten wachsen und deshalb verläuft auch alles nicht so einfach wie man es sich vielleicht wünscht. Der Schutzpatron kann viele Dinge voraussehen und versucht stets seinen Schützling behutsam zu führen, so daß viele Dinge nicht geschehen. Doch inwieweit hört man auf die leise Stimme, wenn man nicht einmal daran glaubt?

Niemals darf der Schutzpatron mit suggestiver Macht eingreifen. Der freie Wille des Menschen bleibt von ihm unangetastet. Leider ist unser bester FREUND in Vergessenheit geraten oder wird verleugnet. Doch unbeeinflußt davon, versieht dieses treue LICHTWESEN seinen schweren Dienst am Menschen, getragen von einer tiefen LIEBE zu GOTT und seiner Schöpfung.

(MFK) Rolf Linnemann

Zur Magie

Theophratus Paracelsus schreibt über die Geheimwissenschaft der Magie:
„Die wahrhaftige Magie ist eine Wissenschaft, die die Kraft aller natürlichen und himmlischen Dinge lehrt, und nachdem man dieselbe durch scharfes Nachdenken erforscht und bearbeitet hat, bringt sie die verborgenen und hinterhaltenden Kräfte an den Tag, dass dadurch große Wunder gewirkt werden.
Diese wahrhaftige Magie hat
1. den Nutzen, dass man dadurch seinen Verstand und seine von Gott empfangene Weisheit, in Erforschung der geheimen Ursachen der Dinge, erweitern, die Größe Gottes durch die Natur recht einsehen, Gott daher im höchsten Grade ehren und sich vollkommener machen kann.
2. Kommt der Mensch durch die Nachforschung der göttlichen Werke und Geheimnisse zur Wahren Erkenntnis des Schöpfers selbst, der allein der wahre Gott ist, da er dadurch erkennen muss, dass doch ein unendlicher Brunnen der Gütigkeit sein müsse, woraus so köstliche und den Menschen und allen Kreaturen nützliche Dinge herfliessen
3. Hat die Menschheit den größten Nutzen davon, denn es werden durch die Untersuchung der Natur viele herrliche Mittel und vortreffliche Geheimnisse zur Erhaltung der Gesundheit und zur Heilung des Leibes gefunden.

Aus diesen Gründen also ist die natürliche Magie den Menschen ganz besonders zu wissen nötig. Dass aber die Mehrzahl sich nicht damit abgeben will, kommt daher, weil wir bei nachdenkenden Dingen oft zu ungeduldig sind, und Temperamente besitzen, die solche Tiefen nicht ausmessen wollen.

In der Zauberei sowohl, als in anderen Fällen ist immer einer über den anderen. Welche bezaubern mit einem Schloss; welche mit rotem Nestel; welche mit einer 15 Nadel; welche drehen den Gürtel am Leibe und reden zauberische Worte dazu; welche werfen Kräuter, wenn einer vorübergeht, in den Weg; welche nehmen Erde von dem Grabe eines erschlagenen Menschen und werfen sie in die Kammer oder in das Bett desjenigen, dem sie Übles tun wollen, dass er darauf gehen oder liegen müsse; welche – Was bemühe ich mich, eine Sache zu beschreiben, die über alle Weitläufigkeiten erhaben ist? Menschliche Kräfte sind zu schwach, dieses Feld der Zauberei richtig auszumessen. Wer durch einen Gürtel bezaubert ist, koche edlen Daurant, Widerthon, Dosten und St. Johanniskraut in Wein oder Bier und trinke davon. Gegen die Zauberei durch eine Stecknadel, soll man sich mit der Wispelsalbe salben, so wird man davon befreit
werden.
Als ein Universalmittel wider die Zauberei wird folgender Balsam empfohlen:
Nimm Schmalz von jungen Hunden 8 Loth (1 Loth = 15 Gramm) Bärenschmalz 16 Loth, Capaunenschmalz 24 Loth und Haselwispel 3 Hände voll. Stoße diese Haselmispel mit Beeren und Blättern in einem Mörsel mit einem Stampel von Lindenholz, dass er saftig werde. Alsdann mische das Schmalz dazu, verwahre und stelle es in einer Büchse 9 Wochen lang an die Sonne, so wird eine grüne Salbe heraus werden. Mit dieser Salbe bestreiche alle Schäden und schmerzhaften Stellen, die von der Zauberei ihren Ursprung genommen haben.“

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