Das römische Ritual

– Die Litanei Psalm 54 Anrufung (Bitte um Gottes Hilfe)
– Lesungen des Evangeliums
– Vorbereitendes Gebet
– Erster Exorzismus
– Gebet für das Gelingen
– Zweiter Exorzismus (Befehle an den bösen Geist)
– Weiteres Gebet für das Gelingen
– Dritter und letzter Exorzismus (ähnlich dem zweiten Exorzismus)
– Abschließendes Gebet

Vor Beginn eines Exorzismus informiert sich ein Priester gewöhnlich über frühere Fälle, um sich gegen die Tricks des Dämons zu wappnen.
Das „römische Ritual“ beginnt damit, dass der Priester zur Beichte und in die Messe geht. Er legt den weißen Chorrock an. Die eigentliche Prozedur beginnt, indem der Priester über dem Besessenen das Kreuz schlägt, dann auch über sich und eventuellen weiteren Anwesenden, schließlich versprengt er Weihwasser im Zimmer.

Als Nächstes liest er die Litanei der Heiligen und ausgewählte Psalmen, Gebete und Anrufungen aus dem Evangelium, die sich mit „Ave Marias“ und dem „Athansianischen Glaubensbekenntnis“ abwechseln. Auch mehrere förmliche Ansprachen direkt an den Dämon sind vorgesehen, sie befehlen dem Dämon, den Körper des Betroffenen zu verlassen, und zwar mit den Worten: „Christi Macht zwingt dich!“
Während des Rituals macht der Priester häufig das Zeichen des Kreuzes und versucht, den Betroffenen mit in das Ritual zu ziehen. Die Austreibung des Dämons gilt erst dann als abgeschlossen, wenn er dem Priester seinen Namen und sein Anliegen nennt. Wenn der Dämon den Besessenen verlässt, wird dieser ermahnt, sich sorgfältig zu schützen und der Sünde abzuschwören, um eine Rückkehr des Dämons auszuschließen.

Tatsächlich schreibt das erstmals 1614 veröffentlichte „römische Ritual“ eindeutig vor, dass man zunächst versuchen muss, den Fall mit normaler Psychologie zu erklären. Die moderne Psychologie und medizinische Entdeckungen wie das Tourette-Syndrom gaben der Kirche neue Werkzeuge in die Hand, um die meisten Fälle von Besessenheit wissenschaftlich zu erklären.
Heute wird das „römische Ritual“ kaum noch angewendet – und nur in Fällen, die sich anderweitig nicht erklären lassen.

Laut Kirchengesetz kann kein Priester einen formellen Exorzismus durchführen, wenn er nicht voll und ganz davon überzeugt ist, dass die betreffende Person besessen ist. Dann erhält er den Segen der Kirche. Anzeichen „echter Besessenheit“ sind zum Beispiel das Sprechen in fremden Sprachen, die Fähigkeit, die Zukunft vorherzusagen oder eine übermenschliche Kraft, die nicht dem Alter oder der natürlichen Verfassung des Betreffenden entspricht.

Magie der Buchstaben

Die Ur-Kabbala ist die Wissenschaft der Schwingungen. Der große Evangelist Johannes sagte: „Am Anfang war das Wort“ (Schwingung). So hat Gott alles durch Schwingungen bestimmter, machtvoller Worte erschaffen. Diese machtvollen Worte waren kabbalistische Formeln.
Ein Wissender ist kein Weiser. Als Wissender kann man unzählige Bücher lesen und sich das Wissen aneignen, doch ein Weiser hat praktische Erfahrung. Wie sagt ein Sprichwort? „Ein Quentchen Praxis ist besser als 1000 Unzen Theorie“.

Wenn wir sprechen, singen und denken, setzen wir Schwingungen frei. Diese Worte (Energie) kann man nicht zurückholen, sie stehen schicksalhaft im Raum.

Die Magie der Buchstaben besagt, dass jeder Buchstabe, jedes Schriftzeichen ganz spezielle Kräfte besitzt. Schon die Ägypter und die Kelten/Druiden wussten darüber Bescheid und konnten diese Magie anwenden.

Beispiel:

Das A gehört zu den Luftelementen. Es hat das Gefühl der Leichtigkeit und Schwerelosigkeit. Der Buchstabe sollte gut schwingen, fast wie ein Gesang. drei- bis viermal pro Atemzug aussprechen, dabei die Atmung nicht forcieren.
Wird das A geflüstert, spricht es den Astralkörper an, den Sitz der Gefühle und Empfindungen. Denkt man das A, wirkt es auf den Mentalkörper, den Geist, Sitz und Träger von Gedanken und Ideen. Beim normalen Sprechen wirkt es auf den materiellen Körper.
Als Luftelement entspricht es den Tierkreiszeichen Wassermann, Waage und Zwillinge.
Das A wirkt auf die intellektuellen Fähigkeiten, entwickelt den Verstand und schärft ihn.
Bei der Gesundheit wirkt es unter anderem gegen Brustbeklemmung.

Gesicht beschwören

Dieses Ritual wird am wirkungsvollsten bei Vollmond oder bei zunehmendem Mond ausgeführt, von Anfängern aber auf keinem Fall bei Neumond. Es wird nach Einbruch der Dunkelheit vollzogen und kann sowohl im Freien als auch in einem Raum ausgeführt werden.
Außerdem sollte man in einer guten psychischen Verfassung sein. Wenn man nicht ausgeglichen und ruhig ist, meditiert man, um diesen Zustand zu erreichen.
Es sollte blaues Licht vorhanden sein. Druiden benutzten dafür früher eine blaue Glaskugel, in die sie eine schwarze Kerze stellten. Eine Schwarzlicht-Lampe (Ultraviolett oder UV) tut es aber auch. Es darf aber nicht zu hell sein. Man zieht einen Schutzkreis um den Ritualplatz.

Man nimmt eine mit Wasser gefüllte Schüssel und legt einen Spiegel hinein, so dass er ganz mit Wasser bedeckt ist. Nun wird die Schüssel im Schutzkreis auf den Boden gestellt und eine schwarze Kerze so vor die Schüssel gestellt, dass man sie, gleichzeitig mit seinem Gesicht im Spiegel sehen kann. Um in die richtige Stimmung zu kommen, lässt man leise Meditationsmusik im Hintergrund laufen und benutzt ansprechendes Räucherwerk.

Nun setzt man sich vor die Schüssel, schließt die Augen und versucht, seinen Kopf von allen Gedanken zu befreien. Wenn der Kopf frei ist, werden sich von ganz alleine die Augen öffnen. Dann schaut man sich im Spiegelbild in die Augen und versucht so wenig wie möglich zu blinzeln.
Erschreckt nicht, wenn sich Euer Gesicht verändert. Das ist richtig so. Nun kann man in Gedanken seine Frage stellen und die Göttin wird antworten. Um ein Bild verschwinden zu lassen, bringt man einfach das Wasser mit einem Finger in Bewegung.
Wenn man genug erfahren hat, bedankt man sich bei der Göttin und löst den Schutzkreis auf.

Grundstruktur des magischen Rituals

1. Vorbereitung
2. Bannung, Reinigung
3. Hauptteil
4. Danksagung, Entlassungsformel. Abschließende Bannung / Reinigung
5. Nachbereitung des Rituals

zu 1. Vorbereitung des Rituals:
Zur Vorbereitung gehören die Zielsetzung, die Auswahl der Utensilien, das Festlegen des Ritualablaufs sowie das innerliche Sicheinstellen auf das Ritual und seinen Zweck. Oftmals stellt eine gründliche Planung schon die halbe Durchführung des Rituals dar. Trotzdem sollte man unbedingt, auch bei einem untrüglichen Gefühl, dass ohnehin schon alles erledigt ist, das Ritual durchführen. Sei es auch nur als symbolische Danksagung.

zu 2. Die eröffnende Bannung und Reinigung:
Hier wird der Schritt vom Alltagsbewusstsein zum magischen oder schamanischen Bewusstsein getan. Der Geist wird von den Alltagsgedanken befreit. Es ist wichtig, ein bewusstes Zeichen zu setzen, den Alltagszustand zu verlassen und später wieder zu erlangen, um jede Trance oder Besessenheit willentlich geschehen zu lassen und auch wieder zu beenden.

zu 3. Der Hauptteil:
Stellt die eigentliche spezielle magische Operation dar. Dazu gehört das Rufen von Energien, ihre Lenkung, Invokationen,
Ladung von Talismanen und Amuletten, Evokationen,…
Ladung: Wird im Folgenden von Ladung gesprochen, ist damit gemeint, die im Raum vorhandene, evozierte, oder invozierte Energie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu projizieren. Schleudern, pressen, ziehen Sie die Energie ins Zentrum (Sakrament, Talisman, Amulett, …) oder visualisieren, imaginieren, fühlen Sie, wie sie sich dort ballt.

zu 4. Danksagung, Entlassungsformel, Die abschließende Bannung und Reinigung:
Symbolisiert den Wiedereintritt ins Alltagsbewusstsein.

zu 5. Die Nachbereitung des Rituals:
Besteht aus der Eintragung ins magische Tagebuch und der anschließenden Erfolgskontrolle.

Dämonenexorzismus

Bevor man diesen Exorzismus ausübt, schreibt man die Namen der einzelnen Dämonen auf ein Blatt Papier und spannt es von Schläfe zu Schläfe über die Stirn. Dann blickt man nach Norden, ruft die einzelnen Namen an und spricht laut und deutlich:

„Unterwirf mir alle Geister, damit mir wahrlich gehorsam ist jeglicher Geist, ob himmlisch oder ätherisch, oberirdisch und unterirdisch, zu Land und zu Wasser sowie jede Fügung und jede Plage Gottes. Also wird mir jeder Geist gehorsam sein wie ein zahmes Tier!
Ich rufe dich an, AKEPHALOS, der Erde und Himmel bildete, der Tag und Nacht bildete, der Licht und Dunkelheit bildete.
Du bist OSORRONOPHRIS, den keiner je sah. Du bist JABAS. Du bist JAPOS. Du hast erkannt Recht und Unrecht. Du hast Weib und Mann geschaffen. Du hast hervorgebracht Saat und Frucht. Du hast die Menschen geschaffen, dass sie sich lieben und sich hassen. Ich bin MOSES dein Prophet, dem du deine Mysterien übergeben hast, die ISRAEL vollzieht. Du hast hervorgebracht Feuchtigkeit und Trockenheit und jegliche Art von Nahrung. Erhöre mich, ich bin der Bote von PHAPRO OSORRONOPHIS: dieser ist dein wahrer Name, überliefert den Propheten von ISRAEL. Höre mich an:
AR
THIAO: REIBET: ATHELEBERSETH: A
BLATHA: ABEN: EBEN: PHI: CHITASOE: IB
THIAO
Erhöre mich und wende diesen Geist ab. Ich rufe dich an, den gewaltigen und unsichtbaren Gott im leeren All“

Der Text, in rituellen Zusammenhängen vorgetragen, vermittelt archaische Atmosphäre.
Obwohl es ein Exorzismus ist, ist es ebenso ein beeindruckender alter Zaubertext.

Quelle: Franjo Terhart „Magie“

Magisches Bad

Dieses magische Bad soll unsere Feinde mit uns versöhnen und Krankheiten abklingen lassen.

Man gebe in einen dampfenden Zuber:
eine Hand voll Jasminblüten
200 gr. Mandelpulver (frisch gemahlen)
1/4 L Mandelmilchsirup
einige Seerosen
einen Flakon „Wasser der Loas“
3/4 L Champagner

Man lege sich in das Bad, verharre eine halbe Stunde reglos und rufe währenddessen immer wieder den Schlangengott Damballah an:
Damballah du bist eine Schlange,
du, große Schlange, Damballah hilf.
Eine Schlange bist du, Damballah,
dein Schutz ist mein Gedeihen,
ich bin eine Schlange, Damballah.

Dieses Ritual kommt aus Haiti und ist ein Voodoo-Zauber.

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